Karl Hartung - Werke im öffentlichen Raum

Urgeäst (1950)

Bronze, 198 cm breit.
Hartung stellte das Urgeäst erstmalig 1952 auf seiner Einzelausstellung im Haus am Waldsee, Berlin, aus, später dann u.a. 1955 auf der documenta I in Kassel und 1956 auf der Biennale von Venedig. Standort: Schloss Gottorf, Schlossinsel, Schleswig. Nachlass Karl Hartung.

„Wie das Fragment eines Skelettes oder einer aus der Rinde gelösten nackten Wurzel reckt sich die Plastik kraftvoll in verschiedene Richtungen. Bereits der Titel »Urgeäst« deutet an, dass eine geschichtslos alte, seit langem erstarrte organische Materie gemeint ist, die zu einem Monument ihrer ursprünglichen vitalen Lebenskraft geworden ist: ein Denkmal der Vegetation, wie es Hartung bereits seit vielen Jahren vorschwebte.“
(Markus Krause [1, S. 91])

[Foto: mit freundlicher Erlaubnis © 8/2012 Jan Petersen / KUNST @ SH.
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